Let it shine - Silber putzen mit Spaß

 Sie wollen mit uns Silber putzen? Schön, dass Sie da sind, nehmen Sie Platz – wir haben uns schon mal Kaffee gekocht und Kekse gebacken.

 die Tasse Kaffee vor dem Silber putzen

Außerdem haben wir schon mal die wichtigsten Utensilien vorbereitet. Es sind nicht viele:

 Silber putzen mit Gummihandschuhen

  1. Ohne die geht es nicht: Gummihandschuhe. Es sei denn, Sie möchten den doch etwas gewöhnungsbedürftigen Geruch von schmutzigem Silber in den nächsten Tagen noch an den Händen haben.  Wir nehmen am liebsten OP Handschuhe, die merkt man fast gar nicht. 
  2. Jede Menge olle Lappen. Ausrangierte T-Shirts und Handtücher eignen sich hervorragend. Weich müssen sie sein. Silber ist sehr weich, und jedes zu feste Material hinterlässt feine Kratzspuren. Und was zerkratzt ist, kann nicht glänzen – klar, oder? Absolut tabu sind jede Art von Scheuerschwämmen oder Bürsten, auch wenn der Dreck noch so hartnäckig erscheint.
    Wenn wir übrigens sagen jede Menge Lappen, dann meinen wir jede Menge Lappen. Wieder wegräumen können Sie hinterher immer noch, neue holen mit schmierigen Händen nicht.
  3. Silberputzmittel. Vergessen Sie die Tricks mit Zahnpasta und Kreide – das wirkt zwar, ist aber nicht gut für’s Silber, denn sie hinterlassen Kratzer und dann – siehe oben,
    Für welches Sie sich entscheiden ist Geschmackssache – es gibt aber im Wesentlichen zwei Darreichungsformen: Flüssige Lotion und feste Paste. Unser Favorit ist die Paste, weil sie sich besser dosieren lässt. Dazu benötigen wir auch noch eine kleine Schüssel Wasser. 
  4. Zeitungspapier – es ist viel einfacher, das hinterher zusammenzuknüllen und wegzuwerfen, als mühsam die ollen schwarzen Flecken von der Arbeitsfläche zu schrubben. Wir haben also unser Operationsfeld großflächig und mehrlagig abgedeckt (es wird feucht und schmutzig. An dieser Stelle viel Spaß an alle, die nach diesen beiden Begriffen bei Herrn Guhgl gesucht haben und hier gelandet sind…)

Utensilien da, Kaffee da, Musik läuft, die Kekse schmecken Ihnen hoffentlich auch. Nehmen Sie noch einen, ab jetzt sind die Finger s c h m u t z i g!
Apropos schmutzig: Wir binden noch eine Schürze um. Besser ist das, auch wenn die Flecken wieder raus gehen.  Für Sie habe ich auch eine.

Also, jetzt geht es los. Wir fangen heute erstmal mit ein paar großen Teilen an. Das macht im Ergebnis am meisten her.

Hier also unsere Patienten.

 Silber noch nicht geputz

Mit der Kaffeekanne geht es los, die sieht am schlimmsten aus.
Schwämmchen nass machen (ist in der Dose enthalten, die Paste ist übrigens von Robbe & Berking und unser Favorit)

Das rosa Zeug großzügig auf der Kaffeekanne verteilen.

Silber putzen mit SIlberputzmittel

Schön auch in den Ecken gut einschmieren.

Mehrere Probanden sind nun gut eingeschmiert. Und Sie sehen, warum wir reichlich Zeitungspapier ausgelegt haben…

Jetzt muss das Zeug wieder ab. Also, ran an die Lappen: Abreiben. Feucht oder trocken. Und … oh Wunder … unter dem schwarzen Schmier kommt plötzlich glänzendes Silber zum Vorschein.  … Das ist der Spaßfaktor: Den alten Teilchen ihren Glanz wieder verleihen – jetzt wissen Sie, warum wir das gerne machen!

Nach und nach haben wir jetzt all die vor-eingeschmierten Teile wieder sauber poliert. Möchten Sie noch ’n Kaffee?
Wenn es übrigens nicht an allen Stellen sofort wieder glänzt, müssen wir nacharbeiten. Einfach noch mal Paste, trocknen lassen, abwischen.
So arbeiten wir uns durch alle Teile, die wir uns für heute vorgenommen haben. Und das Ergebnis kann sich doch sehen lassen, oder?

 

  

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Übrigens: Bei Flächen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, spülen wir immer noch mal mit Wasser nach. Finden wir appetitlicher. Da die meisten Putzmittel aber auch einen gewissen Anlaufschutz bieten (sollen), machen wir das wirklich nur bei Besteck  und zum Beispiel Schalen für Gebäck. So gerne wir Silber putzen – wenn’s ein bisschen dauert bis zum nächsten Mal ist das auch OK…

Hier noch mal zur Verdeutlichung: Darum haben wir eine Schürze umgetan.
Weil man sich so auch gern die Teile an die Figur drücken kann, dann poliert es sich besser.

 

So, vielen Dank für Ihre Gesellschaft und Ihre Unterstützung. Wir genießen jetzt den Anblick unseres Werkes noch ein bisschen…

 

Wenn Sie mögen, kommen Sie doch bald wieder vorbei für Teil II der Silberputzerei. Dann beschäftigen wir uns mal mit Besteck.  Und dem hartnäckigen Gelb- oder Rotschimmer, den manche Teile haben und der einfach nicht abgehen will. Und was man dagegen machen kann – oder eben auch nicht.

Also, bis bald. Und wenn Sie noch Fragen haben – bitte gerne. Wenn wir können, helfen wir gern.

 

GlückAuf!

 

Alle unsere Tipps sind jahrelang erprobt, aber ohne Gewähr.

 

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